3./4.6
16

Münchener Biennale
HolyVj
#Digression no°1

Tanz / Theater

Charles Sadoul, Adelin Schweitzer

Im Mittelpunkt der Performance steht die Geschichte eines Objekts: Das Skateboard George ist die zentrale Figur der Dramaturgie. George sitzt in einem Labor in der Falle. Durch die Erinnerung an seine Vergangenheit zum Leben erweckt, sucht er nach einem Ausweg. Jetzt, wo er ein Bewusstsein besitzt, will er sein früheres Dasein zurück, in dem er mit seinem Besitzer zu einer Einheit verschmolzen spielerisch die Stadt eroberte.

Diese Darstellung ›aus der Sicht des Objekts‹ und die Schaffung einer intimistischen Atmosphäre lassen das Bild einer Menschheit entstehen, die mit denkenden Objekten durchsetzt ist.

Verschiedene Erzählweisen bestimmen den Rhythmus der Geschichte: Dokumentarbericht, Objekttheater, elektronische Musik mit Tonkomposition in Echtzeit und immersive Videoprojektion. Der Wechsel zwischen direkten Bildern (Georges Auge, Laborkameras) und Dokumentarteilen mit Filmen, die Georges Weg nachzeichnen, schafft eine dramatische Intensität, die unerbittlich zur Tötung von George führt. Die Szenografie wandelt sich im Laufe der Erzählung, von der Beklemmung des Eingeschlossenseins im Labor hin zur Freiheit der großen städtischen Räume, die George einst durchstreifte.

Musik & Programming: Charles Sadou
Robotic & Visuals: Adelin Schweitzer
Objekt: George – the skateboard
Kurator: Dietmar Lupfer

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