Do
19.04
18

Imaani Brown

Wort

Hallo Deutschland
Auf der Suche nach Heimat

Wie fühlt es sich an, in einem Kriegsgebiet aufzuwachsen? Inmitten von Trümmern, Bomben und Tod. Was macht es aus einem Menschen, wenn man als Kind in die Fremde geschickt wird? Wo man allein ist und niemanden versteht. Findet man jemals wieder einen Ort, den man Heimat nennt? Imaani Brown erzählt von Flucht und Entwurzelung. Von Schmerzen, Angst und Enttäuschung. Aber auch von Zuversicht, Liebe und Glück.
Imaani Brown ist zu einer Zeit nach Deutschland geflohen, in der er friedlich und herzlich aufgenommen wurde. Er wurde nicht von Demonstranten angepöbelt und musste sich nicht aus einer brennenden Unterkunft retten. Dafür ist er dankbar. Für seine Kinder wünscht er sich, dass sie später einmal in einem Land aufwachsen, in dem das Wort Empathie nicht erst im Duden nachgeschlagen werden muss. Sein Buch »Hallo Deutschland - auf der Suche nach Heimat« leistet hierfür einen wichtigen Beitrag.

»Ich muss fünf gewesen sein, als ich meine erste Leiche sah. Ein Jahr, bevor ich das Land verließ. Es war ein Mann mittleren Alters. Er lag zwischen Steinen und Schutt, zwischen den Ruinen seines Hauses in Abadan, im Iran. Der Tod war allgegenwärtig. Man konnte seinen Atem im Nacken spüren.« Imaani Brown
Im Alter von 6 Jahren flieht Imaani Brown aus dem Iran nach Europa. Mutterseelenallein. Der Beginn einer beispiellosen Odyssee. Eine Geschichte über Fremdsein und Ankommen und die verzweifelte Suche nach Heimat.
Imaani Brown wurde 1980, im ersten Golfkrieg, in Ahwaz, Iran geboren. Nachdem sein Cousin 1986 zum Militär eingezogen wurde und starb, beschloss Imaani Browns Vater, seinen Sohn mit einem Schleuser nach Norwegen zu schicken. Imaani, damals sechs Jahre alt, landete in Frankfurt und kam in ein Waisenhaus.

Er lebt heute in Berlin, ist Autor, stand-up Comedian, Musikproduzent und arbeitet nebenher als DJ.

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