Hugo Morales Murguía, Deville Cohen
Über 100 Jahre nach Veröffentlichung des Zukunftsromans »Flatland« verwandelt UNDERLINE E.A. Abbotts satirische Utopie in neues Musiktheater: In der assoziativen, multidimensionalen und polyphonen Komposition von Materialien, Bildern, Formen, Körpern, Bewegungen, Licht, Videos, Klängen und Musik entwickelt UNDERLIN E aus Motiven, Konflikten, Charakteren und narrativen Elementen des Romans eine kinetische Skulptur als musikalisches Objekttheater.
»Flatland« ist die autobiografische Geschichte von »A Square«, einem Einwohner von »Flatland«. In seiner Geschichte beschreibt er seine zwei-dimensionale Heimat und erzählt von seinen Reisen in Regionen mit mehr oder weniger Dimensionen, die die Grenzen seiner Wahrnehmung hinterfragen. Die fantastische Zukunftsvision, die dem Roman einst zur Kritik an seiner viktorianische Umwelt diente, liefert noch immer eine passende Analogie zu unserer Gegenwart: Szene und Musik zeigen Menschen, Lebenswelten, Stoffe und Requisiten als passgenaue Objekte und angepasste Instrumente in einer geometrischen Performance. UNDERLINE versetzt das Publikum in die Perspektive des Romanhelden, schickt es in Grenzbereiche der eigenen Vorstellungskraft und animiert zur Reflexion unserer eigenen Beschränkungen.
Komposition, Instrumente: Hugo Morales Murguía
Storyline, Video, Ausstattung, Regie: Deville Cohen
Lightdesign: Steffen Hoppe
Dramaturgie: Dorothea Hartmann
Szenische Beratung: Robyn Schulkowsky, Michael Höppner
Choreographie: Elik Niv
Projektionsdesign: Bodo Gottschalk
Produktionsassistenz: Miika Hyytiäinen
Performer: Elik Niv, Herve Guerrisi, Moritz Ostruschnjak, Margaux Marielle-Trehouart
Musiker: Anja Füsti, Diego Espinosa, Almut Lustig, Emily Yabe
06.06. bis 09.06.
Location: MuffathalleMunich
Uraufführung: 06. Juni 20 Uhr
weitere Vorstellungen 07. – 09. Juni jeweils 20 Uhr
VVK € 18, ermäßigt € 10
Kompositionsauftrag der Landeshauptstadt München zur Münchener Biennale
Koproduktion der Münchener Biennale mit der Deutschen Oper Berlin in Zusammenarbeit mit der Universität der Künste Berlin
Getting There
Share this
Press Kit