Sat
08.10
16

DE/FENCE

Tanz / Theater

Eine performative Installation
von ausbau.sechs

Wir dachten, er sei mit dem Ende des Kalten Krieges verschwunden. Doch mit dem Fokus auf die europäischen Außen- und Binnengrenzen steht der Zaun wieder im Mittelpunkt des gesellschaftspolitischen Diskurses und der medialen Aufmerksamkeit.
Aber er ist nicht nur ein plötzlich wieder auftretendes Phänomen der äußeren Grenzen, eine Randerscheinung unserer grenzenlos vernetzten Welt. Zäune strukturieren unsere direkte Umgebung, trennen private Grundstücke von öffentlichem Raum, umgeben nahezu alles, was die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung garantiert. Mehr noch: Der Zaun ist in das Genom menschlicher Kultur eingeschrieben, markiert den Beginn des Entstehens von zivilisatorischen Errungenschaften wie Ackerbau, Eigentum, Familie und definiert unsere Denk- und Handlungsmuster.
Innen und Außen, das Eigene und das Fremde: Der Zaun gehört zu unserem Grundinventar, er ist ein zentrales Requisit aus der Mitte der Gesellschaft.

Künstlerische Leitung: Linda Löbel, Sebastian Linz
Dramaturgie: Franz Xaver Mayr
Musik: Lise-Lotte Norelius, Jan Faszbender
Video: Alexander Litschka
Licht: Wolfgang Eibert
Künstlerische Produktionsleitung: Sabrina Schmidt
Künstlerische Mitarbeit: Anna van Leen
Mitarbeit Dramaturgie und Recherche: Theresa Seraphin

Premiere und Vorstellungen
07. Oktober 2016, 20:00 und 22:00 Uhr (im Rahmen von RODEO)
08. Oktober 2016, 15:00, 17:00, 19:00 und 21:00 Uhr

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