Fr
25.11
16

Kilian Kleinschmidt

Wort

Vortrag & Gespräch

„Weil es um die Menschen geht – Als Krisenhelfer an den Brennpunkten der Welt“
anschließend Refugee Welcome Jam

„Seine Thesen und Lösungsansätze sind mitunter das Klügste, was Europa in der aktuellen Migrationsdebatte zu bieten hat.“ DIE ZEIT

Kaum einer ist in Flüchtlingsfragen so kompetent wie Kilian Kleinschmidt. Für das UNHCR - Flüchtlingskommissariat der Vereinten Nationen arbeitete er 25 Jahre lang in Krisenstaaten wie Pakistan, Sri Lanka, Uganda, Kongo und Ruanda, zuletzt im Flüchtlingslager Saatari an der syrisch-jordanischen Grenze. Heute berät er die österreichische Regierung bei der Unterbringung von Flüchtlingen und leitet die Hilfsorganisation IPA (Innovation and Planning Agency), die Ressourcen der Technologie und des Wissens erfasst und für humanitäre Projekte vernetzt.

Er hat sich den Ruf eines genialer Krisenmanagers bei seiner letzten Station für die UN erworben: In Zaatari, im Norden Jordaniens, hat er das zweitgrößte Flüchtlingslager der Welt als eine Art Bürgermeister gemanagt. 150.000 syrische Flüchtlinge sind dort in einer Stadt aus Zelten und Containern untergebracht. Die Frustration bei den Flüchtlingen war groß. Kleinschmidt beseitigte Schritt für Schritt das Chaos und schuf so etwas wie eine Verfassung für die Flüchtlingsstadt.

In seinem Buch "Weil es um die Menschen geht" beschreibt Kilian Kleinschmidt, wie er damals den Begriff Menschenwürde neu definierte: "Die Flüchtlinge wollen als Individuen wahrgenommen werden und ihre Würde zurückbekommen. Dazu gehört auch, sie zur Verantwortung zu ziehen für das, was sie nutzen."

Eine weitere seiner Thesen ist: "Europa wird sich massiv verändern in den kommenden Jahren. Wir werden immer mehr multikulturelle Städte haben, ähnlich wie heute New York oder London."

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