Der internationale
Kunst- und Kulturtreffpunkt
für München

Das Muffatwerk, ein denkmalgeschütztes ehemaliges Heizkraftwerk aus dem 19. Jahrhundert, ist auch heute noch einer der Hauptenergieversorger Münchens – allerdings für die Kunst-, Kultur- und Jugendszene. Das spartenübergreifende Programm wird von der Idee einer multikulturellen, zukunftsorientierten und urbanen Gegenwartskultur getragen. Dem Publikum wird ein hochkarätiges Programm geboten und den Synergien zwischen Hoch- und Jugendkultur Raum gegeben.

So setzt das Muffatwerk Trends für München im Bereich der Musikkultur zum Beispiel mit den hier erstmals im größeren Rahmen stattfindenden HipHop-Veranstaltungen, Clubabenden und anspruchsvollen DJ-Happenings der elektronischen Musikszene.

Das Live-Musik-Programm bietet dem Besucher und Musikliebhaber vielfältige Möglichkeiten, frühzeitig aufstrebende Stars der internationalen Bandszene aus Rock, Pop und Weltmusik zu entdecken und den ständigen Wandel von Musiktrends zu verfolgen. Gruppen und Interpreten wie Absolute Beginner, Bootsy Collins, Buena Vista Social Club, Blumentopf, Calexico, Coco Rosie, Coldcut, Digitalism, Einstürzende Neubauten, Element of Crime, Diamanda Galas, Gilberto Gil, Gotan Project, Adam Green, Ich + Ich, Interpol, Kaiser Chiefs, Joanna Newsom, Pink Martini, Saïan Supa Crew, Salif Keita, Carlos Santana, Sonic Youth, The Eels, The Killers, The Notwist, Paul Weller, Amy Winehouse, Yossou N`Dour aber auch Jazzer wie Chick Corea, Esbjörn Svensson, Herbie Hancock, Branford Marsalis, Maceo Parker, Steve Reich, Michael Riessler oder Anoushka Shankar, sowie der Exzentriker Friedrich Gulda tragen zu dem vielschichtigen Musikprogramm im Muffatwerk bei.

Die junge und weltstädtische Sicht ermöglicht ein breites Spektrum an Kunst und legt dabei Wert auf die ästhetische Nähe der Künstler aus den verschiedenen Sparten.

Experimentierfreudig und an der Gegenwartskultur orientiert, zeigt sich das Muffatwerk immer wieder als Spielort der internationalen Szene und zählt hier zu den meistgeschätzten Aufführungsorten in Deutschland. Im Rahmen einer vielschichtigen Programmstruktur, die sich neben Musik aus Tanz, Theater, Musiktheater, Performance, Multimedia, Literatur und Bildender Kunst zusammensetzt, präsentierten sich im Muffatwerk internationale Größen wie Douglas Adams, Batsheva Dance Company, Jerome Bel, Big Art Group, Jonathan Borrows, T.C. Boyle, Rosemary Butcher, Boris Charmatz, Nigel Charnock, Douglas Coupland, Richard Dawkins, Dumb Type, Bret Easton Ellis, Ensemble Modern, Peter Esterhazy, Jan Fabre, Forced Entertain-ment, Heiner Goebbels, Wanda Golonka, Emio Greco, Michel Houellebecq, Siri Hustvedt, La Fura Dels Baus, Xavier LeRoy, Ray Loriga, Hakan Nesser, Needcompany, Nico & The Navigators, Richard Powers, Rimini Protokoll, Felix Ruckert, Salman Rushdie, Christoph Schlingensief, Raoul Schrott, Societas Raffaello Sanzio, Vladimir Sorokin, Marlene Streeru-witz, Meg Stuart, Theéâtre Ubu, Wim Vandekeybus, Irvine Welsh, Tad Williams, VA Wölfl, Jin Xin, Zuni Icosahedron.

Das Muffatwerk ist seit Jahren Plattform für eine ganze Reihe von Festivals, wie die Münchner Biennale, Spielart, Dance, Tanzwerkstatt Europa, musica viva, das Münchner Jugend-filmfest und den Wortspielen. Durch Produktionsbeteiligungen und Auftrittsmöglichkeiten unterstützt das Muffatwerk auch die lokale Performanceszene.

Ein weiterer Punkt im Programm ist der konsequente Einsatz der Neuen Medien für den kunstschaffenden Prozess. Auch hier will das Muffatwerk Trends setzen und die Brücke zwischen Kunst und Wissenschaft sichtbar machen. In diesem Zwischenbereich wurden Medienfestivals wie die Serious Chiller Lounge, Future Communities, Digital Crossover und Make World entwickelt und veranstaltet. Des weiteren konnten so unterschiedliche Werke wie die Amorphic Robot Works des Amerikaners Chico MacMurtrie, die Cyborg-Fantasien des australischen Hightech-Stars Stelarc oder die New-Cinema-Installationen des deutsch-österreichischen Künstlerduos Granular Synthesis produziert werden.

Zwischen dem Kulturreferat der LH München und dem Muffatwerk besteht ein Public-Private-Partnership: Die Stadt München bezuschusst die Betriebskosten des Muffatwerks und belegt die Halle dafür mit bis zu 100 Tagen Kulturprogramm im Jahr. Ergänzend finden auch städtische Belegungen im Ampere statt. Die Finanzierung ihres Programms bestreitet die privatwirtschaftlich geführte Muffathalle Betriebs GmbH auf eigenes Risiko.

20 Jahre Muffathalle - 2013 Rückblick