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12.06
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MARTIN RYŠAVY

Wort

Ein Leseabend zu Russland

liest aus seinem aktuellen Roman Dimitrij der Heiler

Den Abend moderiert Zuzana Jürgens, Direktorin des Tschechischen Zentrums München. Der deutsche Text wird von der Schauspielerin Zisan Licht vorgetragen. Im Anschluss Gespräch und einige Szenen aus Ryšavýs Film Malupien (2008) über die ostsibirische Stadt Jakutsk.



Nach seinem Erstlingsroman „Reisen nach Sibirien“ (2009) wendet sich Ryšavý auch in seinem neuen Roman wieder einem russischen Thema zu. Der Romanheld Dimitrij kommt aus dem mystischen Theatermilieu, in dem szenische Fantasien sehr leicht zur Lebensphilosophie werden. Zur „Inszenierung seines Lebens“ wird sein tragikomischer Monolog über die Absurdität, die in Russland nach wie vor menschliche Schicksale regiert. So wie eine Premiere des Tabu-Autors Marquise de Sade.



„Ein Monolog aus Sibirien, gehalten von einem Mann des Theaters, der als Straßenkehrer arbeiten muss und Sadomasochismus in Zusammenhang bringt mit den Qualen unter dem Stalinismus und dem Chaos nach dem Kommunismus. Eine Groteske über Heilung durch die Kunst“, schreibt der österreichische Kurier (Peter Pisa).



Martin Ryšavý arbeitet derzeit am Lehrstuhl für Regie und Dramaturgie der Prager Akademie der musischen Künste. Für seinen zweibändigen Roman Ce-sty na Sibiř (2008, Reisen nach Sibirien) sowie für seinen Roman Vrač (2010, Dimitrij der Heiler) erhielt er 2009 und 2010 jeweils den tschechischen Magnesia Litera-Preis. Er ist zudem Bank-Austria-Literaris-Preisträger 2012.

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