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22.01
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HUNGER&SEIDE

Tanz / Theater

Gold

Premiere: 20.01.2014



GOLD

Es geht uns so gut wie nie zuvor. Trotzdem grassiert die Depression – obwohl wir alle Voraussetzungen zur Heiterkeit haben. Aber an der Oberfläche schwimmt das Fett, hinter dem wir uns alle verstecken: Physisch, psychisch, moralisch, finanziell. Das System beruht auf dem Prinzip der Ausbeutung. Wann wendet es sich gegen uns?

Fünf Performerinnen und Performer fragen, ausgehend von ihrer jeweils persönlichen Realität, was die Speckschicht nützt, die uns in vielerlei Hinsicht umgibt. Werden wir zum Fettsein gezwungen? Von wem? Oder sind wir einfach zu faul, um die Puffer um uns herum zu durchbrechen?

HUNGER&SEIDE malt Cranachs GOLDENES ZEITALTER neu: Was ist Rahmen, was ist Inhalt? Bei Cranach tanzen glückliche Menschen nackt in natürlicher Harmonie durch eine blühende Landschaft, die allerdings von einer Mauer begrenzt ist. Bei HUNGER&SEIDE wird das Bild verzerrt: Die Menschen haben sich offensichtlich überfressen und frönen dem permanenten Exzess. Folge ist die dauerhafte Depression. Depressive knüpfen keine Freundschaften, sondern halten sich an ihren Einkaufstüten fest. Die gefüllt sind mit allem, was die Persönlichkeit definiert. HUNGER&SEIDE lässt die Hüllen fallen. Und dann wird Urlaub gemacht: Am liebsten an den Außengrenzen der EU, und selbstverständlich am Meer. All inclusive!



HUNGER&SEIDE

Die Münchner Company HUNGER&SEIDE entwickelt seit 2006 kontinuierlich „eigensinnige und beunruhigende Performances“ (Laudatio Tabori-Preis). Sie wird gefördert durch die dreijährige Optionsförderung der Landeshauptstadt München, die dreijährige Konzeptionsförderung des Fonds Darstellende Künste Berlin und den Bezirk Oberbayern. Koproduktionspartner: MUFFATWERK München, PUMPENHAUS Münster, TAFELHALLE Nürnberg und SCHWANKHALLE Bremen. 2009 wurde HUNGER&SEIDE für das Berliner Theatertreffen vorgeschlagen und war 2011 als ARTISTS IN RESIDENCE zu Gast in der Bremer SCHWANKHALLE. Seitdem folgen nationale wie internationale Festivaleinladungen. 2012 wurde HUNGER&SEIDE in Berlin mit dem GEORGE TABORI FÖRDERPREIS und einer Residenz von „Mecklenburg inspiriert“ ausgezeichnet.



Mit:

Wowo Habdank, Judith Hummel, Irene Rovan, Thomas Stang, Jochen Strodthoff

Regie: Judith Al Bakri, Jochen Strodthoff

Raum, Licht: Michael Bischoff

Dramaturgie: Barbara Balsei

Text: Judith Al Bakri

Musik: HOBBY (Roberto Di Gioia und Wigald Boning)

Film: Alexander Litschka / Projektion: Thomas Mahnecke

Kostümbild: Mika Braun / Kostümplastik: Judith Mohr, Kerstin Micheel

Maske: Julia Schlotke

Regieassistenz: Abigail Volpi / Produktionsassistenz: Sabine Herrberg

Praktikum: Lena Carle

Grafik: Christiane Patic / PR: Pfau PR

Produktion: Jochen Strodthof

Anfahrt Pressematerial Teilnehmen

Tickets
www.hungerundseide.de
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