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02.11
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AKIRA TAKAYAMA

Tanz / Theater

Spielart - internationales Theaterfestival - Außereuropäisches Theater

Happy Island

Einlass / Beginn 23. Oktober 2015: 

19:00 Uhr (Eröffnung)



Einlass / Beginn 24. Oktober - 02. November:

Montag - Freitag 16:00 - 20:00 Uhr

Samstag - Sonntag 14:00 - 20:00 Uhr



Zutritt jederzeit! Deutsche Erstaufführung


Bei dieser Arbeit handelt es sich um die Aufführung einer Illustration mit dem Titel „Das Messianische Gastmahl der Gerechten am letzten Tag“. Oder besser gesagt: eine Probe für die Aufführung. Die Besetzung bilden die Kühe der „Farm der Hoffnung“. Die „Farm der Hoffnung“ ist eine Viehwirtschaft in 14 Kilometern Entfernung vom Kernkraftwerk Fukushima Daiichi, eine Zone, wo weder Menschen leben noch Tiere gehalten werden dürfen. Tatsächlich sind viele Tiere dort zurückgelassen worden und verhungert, und ein Großteil der überlebenden Tiere wurde vergiftet. Der Besitzer der Farm jedoch lebt noch auf diesem Stück Land. Er hat das Anwesen „Farm der Hoffnung“ getauft und versorgt dort 330 Kühe, die infolge ihrer Verstrahlung nicht mehr verkäuflich sind. Akira Takayama lädt die Kühe zum Auftritt und veranstaltet ein gediegenes Mahl im Namen der glücklichen (Fuku) Insel (Shima).



Akira Takayama, der in Tokio Philosophie studierte und anschließend mehrere Jahre in Deutschland lebte und arbeitete, gründete 2002 das Kollektiv Port B, dessen Zusammensetzung aus künstlerischen und nichtkünstlerischen Mitgliedern von Projekt zu Projekt variiert. Zentrales Anliegen des Künstlers ist eine gewissermaßen architektonische Erweiterung des Theaters hinein in die Sphären des urbanen und des virtuellen Raums. So führte Takayama bei den Wiener Festwochen 2013 zu Elfriede Jelineks FUKUSHIMA EPILOG Besucher durch das stillgelegte Atomkraftwerk Zwentendorf. Im Projekt SUNSHINE 62 waren die Teilnehmer angehalten, sich auf einem Rundgang an vergessenen Orten rund um den Wolkenkratzer Sunshine 60 in Tokio mit der japanischen Beteiligung am Zweiten Weltkrieg auseinander zu setzen. 2011 gründete Takayama den Think Tank Port Tourism Research Center, in dem Projekte an den Schnittstellen von Architektur, Tourismus und Stadtraumgestaltung entwickelt werden. Zuletzt machte er mit dem REFERENDUM PROJECT von sich reden, einem fiktiven Volksentscheid über die Abschaffung der Atomkraft in Japan.



Gefördert von der Japan Foundation und der Bunkacho-Foundation

Anfahrt Pressematerial

www.spielart.org