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20.11
13

Kornél Mundruczó | Proton Theatre

Tanz / Theater

SPIELART - Die zehnte Ausgabe

The Day Of My Great Happinness




Ungarn, 2012. Fünf Personen: drei Männer, zwei Frauen. Sie sind unterschiedlichen Alters. Es gibt keine Ähnlichkeiten zwischen Ihnen. Sie haben verschiedene Hintergründe. Sie haben unterschiedliche Ziele. Sie glauben an verschiedene Dinge. Es gibt eine einzige Gemeinsamkeit: Sie möchten alle auf dieselbe Weise sterben.


Das neue Theaterstück des Proton Theatre ist ein Danse Macabre, ein Stück mit Musik, das den Missbrauch an der ungarischen Gesellschaft reflektiert und zugleich einen Kollektivselbstmord schildert, ein sich mit Internet und Facebook zunehmend verbreitendes Phänomen, anfangs in Japan, jüngst aber auch in Amerika und Europa. Die Charaktere sind weder traurig noch verzweifelt. Sie versuchen, im Labyrinth einer Gesellschaft zu überleben, die unter der Krise und der Korruption leidet. Jeder Tag ist eine neue Herausforderung. Eines Tages erhalten sie ein Zeichen. Es weist darauf hin, dass ihr sinnloser Kampf bald enden wird.


Das Proton Theatre ist für seine drastische Spielweise bekannt und mit diesem Stück zum ersten Mal in München zu sehen.


Kornél Mundruczó wurde 1975 in Ungarn geboren. Er studierte an der ungarischen Universität für Film und Schauspiel und ist heute ein namhafter europäischer Filmregisseur. Sein erster Spielfilm, "Szép Napok" (Schöne Tage), wurde 2002 in der Kategorie bestes Erstlings- oder Zweitwerk mit dem Silbernen Leoparden in Locarno ausgezeichnet. 2003 nahm er am Cannes-Residence-Programm teil. Sein jüngster Film, "Tender Son", wurde 2010 im Rahmen des offiziellen Wettbewerbs in Cannes gezeigt. Seit einigen Jahren ist er u.a. am Krétakör Theater, am Ungarischen Nationaltheater, am Thalia Theater Hamburg und am Schauspiel Hannover als Theaterregisseur tätig. Sein Stück "Szégyen/Schande" nach J. M. Coetzee wurde 2012 bei den Wiener Festwochen uraufgeführt.


 




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